Kultur ohne Budget? Ist möglich!

Die Bay Area bietet wirklich alles, was das Herz begehrt. Meer und Strand, Berge und Parks, grandiose Museen, Theater, Konzerthallen. Leider kostet das meiste viel. Wer hier Geld hat, kann paradiesisch leben.

Einige Tage lang war ich deshalb ziemlich deprimiert. Dann erwachte mein Kampfgeist und ich googelte zwei Nachmittage lang nach kostenlosen bzw. günstigen Freizeitaktivitäten.

Mit einer kostenlosen Bibliothekskarte bekommt man in vielen Museen einmal pro Jahr kostenlosen Eintritt. Manchmal gilt dies nur für 1 Erwachsenen, mal für 2, mal für Kinder, teilweise für die ganze Familie. Meine Exeltabelle schlüsselt mir das detailliert auf 🙂

Zudem bieten die Bibliotheken tolle Programme für Kinder: Musikstunden, chinesische Neujahrskarten basteln (Toni liebte es und verschenkte sie zum Valentinstag, Theo guckte Bücher an), Bienentag, Lego bauen – jeden Monat gibt es Überraschungen. Achso, und Bücher kann man natürlich auch nach Herzenslaune leihen. Und sogar 7 Filme im Monat streamen!

An jedem 1. Montag – Sonntag eines Monats bieten verschiedene Museen freien Eintritt, genial.

San Francisco kann man dank kostenloser Stadtführungen erkunden. Dachgärten laden zum Verweilen und Picknicken ein.

Schließlich fand ich eine Webseite, die, gäbe es sie nicht schon, von mir hätte sein können. „Funcheap“ heißt sie und informiert über kostenlose Events und verlost Eintrittskarten. Einmal hab ich schon gewonnen. Und das, obwohl ich NIE gewinne. Nicht mal bei der Tombola im Kindergarten. Hier scheint sich mein Glück gedreht zu haben. Hier gewinne ich ständig.

Auto fahren in Kalifornien

Ich hab’s getan! Ich bin Auto gefahren. Automatik! Ohne Navi.

Als ich den Leihwagen abholte, kam ich mir vor wie im Film. Nagelneuer Wagen. Schlüssel wird nicht mehr reingesteckt, sondern muss sich nur im Auto befinden. Aber Achtung, wenn man ihn aus Versehen im Auto lässt, aussteigt und die Türen schließt, wird das Auto automatisch verschlossen.

Mit nur 2 Pedalen fuhr es sich erst furchtbar. Ständig produzierte ich Vollbremsungen, weil mein linker Fuß kuppeln wollte. (Wer hätte das gedacht, dass selbst ich über muskuläre Fahrerinnerungen verfüge.)

Am nächsten Tag musste ich Kathrin vom Flughafen abholen. Panisch bat ich Philipp, mich als Beifahrer zu unterstützen. Und so sausten wir über die nächtlich funkelnde Baybridge. Philipps Ansage „Und jetzt 16 km auf der Autobahn bleiben.“ entpuppte sich als Trugschluss. Bei 5-7 Spuren ist „bleiben“ eine Herausforderung. Ständig kommen Spuren hinzu, werden die rechten 2 zur Ausfahrt, teilt sich die Autobahn. Erschwerend ist zudem, dass von links und rechts legal überholt werden darf. Und da die Amerikaner die rechten Spuren zu meiden scheinen, sind dies häufig die freien, schnellen.

Zum Glück kämpfen alle mit denselben Problem. Also wird gedrängelt, geschnitten, abgedrängt wo es nur geht. Nachdem ich mich einmal daran gewöhnt hatte, spielte ich einfach mit. Dank Automatik kein Problem.

Anfahren am Berg. Kein Problem. In den Straßen von San Francisco ein Segen. Einparken. Kein Problem dank Rückkamera und unüberhörbarem Piepen.

Überhaupt ist das Einparken hier viel leichter. Denn die Parkplätze sind schlicht breiter. Die normale, europäische Größe gilt als „compact“ für Kleinwagen. Selbst das seitliche Einparken ist machbar, da zwischen zwei Einfahrten meistens 2 Autos passen. Also kann ich entweder gemütlich vorwärts oder rückwärts reinrollen.

Auch die STVO ist für Dummies geschrieben. Rechts vor Links? Ist zu kompliziert. Wer weiß schon zuverlässig, wo rechts ist? (Ich nicht.) Also stehen hier in Berkeley ca. 1 Mio. Stoppschilder. Die Zahl ist nicht übertrieben. An jeder Kreuzung stehen entweder 2 Stoppschilder oder 4. Entweder müssen alle Autos anhalten oder eine Straße hat also Vorfahrt. Als Fahrradfahrerin halte ich das für die uneffektivste Art, den Verkehr zu regeln. Als Autofahrerin hab ich es schätzen gelernt. Man muss nämlich quasi nicht denken. Nur gucken. Bremsen. Fahren.

Vorfahrt hat, wer als erstes angehalten hat = Rasen, Vollbremsung, Hochstart, Rasen, Vollbremsung usw.

Dieses Wochenende haben uns Freunde ihr manuell zu schaltendes Auto geliehen… Mal sehen, wie das wird. Philipp fährt leider nicht, weil sein Führerschein noch auf seinen Geburtsnamen ausgestellt ist. Das ist ihm nach knapp 6 Jahren Ehe erst hier aufgefallen…

Austauschschülerleben 2.0

Es ist mal wieder so weit. Ich darf mich wie eine Austauschschülerin fühlen. Ohne mich an die Regeln von Gastfamilien halten zu müssen und ohne Zensuren. Herrlich!

An der Uni Berkeley studieren und arbeiten Menschen aus aller Welt. Um den mitreisenden Partnerinnen (fast immer) und wenigen Partners das Ankommen zu erleichtern, gibt es ein extra Programm. Wir werden zu Arbeitsvisafragen informiert, erhalten kostenlose Karriereberatung (Das mach ich auf jeden Fall! Vielleicht kann ich eine Karriere in der Personalberatung starten.) und wir werden kulinarisch und kulturell unterhalten.

Jeden Freitag gibt es ein Treffen in einem Café zum lockeren Kennenlernen und Austausch. Zweimal im Monat ist thematischer Abend.

Letzten Dienstag besuchten die Kinder und ich einen chinesischen Kochkurs und lernten, wie man traditionelle gefüllte Neujahrsknödel zubereitet und süßen Wildreis mit Datteln. Toni und Theo probierten, befanden es für ungenießbar und stürzten sich auf den gekauften Schokogeburtstagskuchen…

Jeder von uns ist eingeladen, einen Abend zu gestalten. Räume werden gestellt, Ausgaben erstattet. Ich überlege schon, worauf ich Lust habe. Apfelstrudel backen vielleicht. Oder Klopse drehen. Oder Mamasalatdressing. Oder Laternen basteln im Herbst mit anschließendem Umzug. Mal schauen.

Nächste Woche lernen wir armenische Tänze.

Wildlife in the City

„Achtung, Puma auf dem Campus gesichtet! Wenn Sie einen Puma sehen, bringen Sie sich in Sicherheit und rufen Sie die Polizei.“ Als Philipp von dem Schild erzählte, musste ich lachen. Kurze Internetrecherche. Dann packte mich ein Schrecken. Im vergangenen Herbst wurde vor den Toren von Theos Kita tatsächlich ein Puma gesichtet. Eigentlich wohnen die etwas weiter nordwestlich in den Bergen.

Mir reichen schon die wilden Tiere, die mir hier begegnen. Truthennen spazieren in Vorgärten herum (zu Thanksgiving sollen Theo und Philipp uns bitte eine fangen). Füchse halten ihr Mittagsschläfchen auf Gartenstühlen. Waschbären durchwühlen Mülltonnen nach Essbarem. Ziesel flitzen über die Wiesen. Eichhörnchen machen unserer Hände Gartenarbeit zunichte, graben Samen aus, knabbern erste Blätter ab und zerbrechen dabei Blumentöpfe. All unsere Anpflanzungen in Töpfen stehen jetzt in unserem Wohnzimmer.

Truthennen beim Fressen in Nachbars Vorgarten. Thanksgiving kommt schneller, als man denkt.

Als ich eines Nachts vom Chor nach Hause radelte, erblickte ich plötzlich 4 Waschbären in 40 Zentimeter Entfernung. Ich steh ja nicht besonders auf unangeleinte Tiere, die größer sind als mein Handteller. Ergo erschrak ich so fürchterlich, dass ich den Lenker herumriss und ihnen direkt in die Augen leuchtete. Da verzogen sie sich unter das nächste Auto.

Stinktiere hab ich bisher zum Glück nur von weitem gerochen.

Marihuana oder Stinktier?

Das Positive zuerst. Torkelnde, alkoholisierte Menschen begegnen einem hier erstaunlich selten. Das ist angenehm. Zigarettenrauch schwebt so gut wie nie in der Luft. Auch angenehm.

Dafür duftet, riecht, stinkt es nach Marihuana. Abends auf den Straßen von Berkeley und auf dem Unicampus. Zu jeder Tages- und Nachtzeit in der S-Bahn. Sonntag Morgen auf dem Weg zur Kirche in San Francisco.

In der S-Bahn ist der Geruch z.T. so heftig, dass ich erstmal googelte: „passiv kiffen Folgen“. Zum Glück entwarnen Studien. Solange der Raum durchlüftet sei, entstünden keinerlei nachweisbare Folgen. Puh! Sonst hätten wir uns für Familienausflüge ein neues Fortbewegungsmittel suchen müssen.

Selbst mitten im Wald roch es letztens akut nach Marihuana. Wir saßen im Auto mit einem Bekannten. Ich fragte, was das für ein Gestank sei. „Stinktier“ lautete die lapidare Antwort. Zu riechen im Umkreis von bis zu 4 km, je nach Windrichtung. Denn hier lebt der Gestanksrekordhalter unter den Stinktieren: Der Streifenskunk. Entweder, Stinktiere riechen immer so oder die kalifornischen Tiere sind alle bekifft.

Kiffen ist laut Bundesstaatengesetz seit 1.1.2018 legal in Kalifornien. Das US-Gesetz stellt hingegen Kiffen unter Strafe. Ein guter US-Bürger sollte immer im Einklang mit allen Gesetzen leben.

Ganz ehrlich: Mir sind die vielen fröhlich grinsenden Kiffer auf Berkeleys Straßen definitiv lieber als Besoffene. Ich habe nämlich noch nicht erlebt, dass ein Kiffer herumgepöbelt hätte.

Toni und Theo können jedenfalls später nie behaupten, sie wüssten nicht, was sie da riechen oder rauchen.

Abstinenz

Bisher habe ich vor Ostern immer gefastet. Schon als Kind auf Schokolade. Später kam Alkohol dazu. Dann hab ich das mit dem Alkohol im Vikariat wieder aufgegeben. Etwas muss man ja fürs Herze tun.

Hier ist das alles ganz einfach. Alkohol ist teuer. Schokolade ist sündhaft teuer. Außerhalb von Einladungen leben wir abstinent. Trockenen Entzug nennt man sowas wohl. Zum Glück gibt’s alle 2 Wochen Abendmahl mit Wein. Leider wird hier nur getunkt…

Es ist eine riesige Umstellung und ich merke, wie sehr Alkohol und Schokolade zu meinem Sozialleben dazugehören. Ja, ich weiß, es ist eine Chance. Mir meiner relativen Abhängigkeiten bewusst zu werden. Meinen Körper zu reinigen. Meine Seele zu befreien. Mir reicht’s jetzt schon. Gott sei Dank hab ich beim Krebsessen in der Kirche, mit reichlich Wein intus, eine Packung belgischer Pralinen gewonnen. Die schnurpseln Philipp und ich jetzt genüsslich abends. Immer nur eine und die wird geteilt. Muss ja ne Weile halten.

Bei Trader Joe’s gibt es den „1-Flasche-für-$2-Wein“. An der Kasse wurde ich nach meinem Ausweis gefragt. Ich war so perplex, dass ich nachfragen musste. Hallo? Ich seh doch nicht jünger aus als 21!!!

Manchmal soll der Wein gut sein. Ist Glückssache. Einen haben wir bisher probiert (den mit dem höchsten Alkoholgehalt). Der war es nicht. Übernächste Woche bekommen wir das 1. Mal Besuch aus Deutschland (samt Koffer voll mit Zahnpasta, Zahnbürsten, Grieß, Milchreis, Trockenhefe…). Da probieren wir den nächsten.

Lebensmittel

Ich weiß gar nicht, ob es in Deutschland so etwas wie eine unverbindliche Preisempfehlung für Lebensmittel gibt. Oder ob in Deutschland der Geiz der Kunden den Markt reguliert. Hier existiert beides offensichtlich nicht.

Hier hast du die Wahl! Möchte ich lieber $1,50 für meinen Blumenkohl ausgeben oder $6,50? Möchte ich für die exakt selbe Milch $3,13 oder $4,89 bezahlen? Wohl gemerkt, wir reden nicht über Bio oder nicht Bio oder regional oder glücklich. Wir reden über dasselbe Produkt. In zwei verschiedenen Läden. Obwohl hier sowieso fast alles Bio ist. Find ich prinzipiell super. Ist nur blöd, wenn man eigentlich sparen muss.

Das Fiese hier ist: Es gibt nicht den einen Laden, in dem alles günstiger ist. Jeder Laden hat spezielle Angebote. Bei Berkeley Bowl ist das saisonale Gemüse einigermaßen erschwinglich. Dafür ist alles andere teuer. Bei Costco kriegst du Käse, Wurst, Fleisch und Joghurt in riesigen, bezahlbaren Mengen. Aber Finger weg vom frischen Gemüse. In der Apotheke ist die Milch am günstigsten. Obst teuer. Klar, man soll hier ja auch Vitaminpräparate erwerben.

Und dann gibt es manchmal Angebote, bei denen ich meinen Augen nicht traue. 1,8kg Gemüseplatte (Brokkoli, Blumenkohl, Erbsenschoten, Möhren) samt leckerem Joghurtdip für $1,60? Im Ernst? Leider hatte ich nur eine Fahrradtasche dabei. Beim nächsten Mal kauf ich 6 Platten und koch daraus eine Woche lang Mittagessen!

Zum Glück ist es wie meistens im Leben. Wenig Geld, viel Zeit. Ich habe die Herausforderung angenommen. Und geh dann eben in drei Läden nacheinander.

Rumänien ist nichts dagegen II: Hurra, die Post ist da! Oder auch nicht! Oder fast!

Post zu bekommen ist hier fast so ein Glücksspiel wie damals in meinem rumänischen Wohnheim. Wahrscheinlich erreicht der Brief die richtige Adresse. Eventuell landet er im oder auf dem Briefkasten. Hoffentlich ist er noch drin, wenn ich reinschaue.

Genau wie in Rumänien mieten viele Leute deshalb ein Postfach bei der Post. Wir probieren gerade, ob es auch ohne geht. Bisher hatten wir Glück.

Philipps Doktorurkunde wurde ihm aus Hamburg versichert zugeschickt. Das Geld hätte sich die Uni sparen können. Der Brief stand für alle gut sichtbar auf unserem Briefkasten…

Trotzdem waren wir geradezu übermütig und bestellten Tonis Schulrucksack bei Amazon. Primelieferung bedeutet hier: Innerhalb von 3-4 Tagen. Auch neu für uns. Am 4. Tag bat ich Philipp, mal in den Bestellstatus zu gucken. Und siehe da, das Paket galt als abgeliefert. Also flitzte ich vor die Tür, in den Garten, zur Garage, vor die Tür unserer direkten Nachbarn – nichts da.

Amazon scheint das Problem häufiger zu haben, denn sinnigerweise schickt der Postbote ein Foto vom Ablageort. Unser Paket befand sich auf einer schwarzen Fußmatte mit der Aufschrift „Cal“. (Wir sollten uns auch eine eindeutig zu identifizierende Fußmatte zulegen.) Mit detektivischem Spürsinn lief ich im Schein der Taschenlampe die Straße auf und ab. Und fand das Paket zwei Häuser entfernt tatsächlich. Kurz überlegte ich, ob ich vielleicht klingeln sollte, um den Irrtum aufzuklären. Letztlich packte ich einfach den Karton und lief wohlgemut heim. So leicht wäre es also, Pakete zu klauen…

Umso gespannter waren wir, ob Philipps Gehaltscheck ankommen würde. Er hatte 2 Optionen:

Paycheck per Post innerhalb von 5 Tagen erhalten (das Januargehalt hatten wir also am 4. Februar…)

Oder Überweisung des Gehaltes auf sein amerikanisches Konto. Dauer: 4-6 Wochen. Irgendwie muss Überweisung hier manuell per Postkutsche und mit einem einzigen Zugpferd und einem völlig übermüdeten Kutscher und vielen Zollstationen und und und geschehen.

Es hat geklappt. Der Scheck kam an. Nun muss Philipp ihn nur noch bei seiner Bank einlösen und in einer Woche sollte das Geld dann auf seinem Konto sein. Mitte Februar steht uns dann schon das Januargehalt zur Verfügung…

Die Kita zahlen wir selbstverständlich wieder per Scheck. Papier beschriften, in den hoffentlich richtigen Briefkasten werfen, fertig. So Gott will. Und keiner den Briefkasten aufknackt.

Familienfreundlicher Zoo! ABER wie kommen wir dahin?

Es gibt wenige Aktivitäten, die hier einigermaßen erschwinglich sind für Familien. Der wunderschöne Zoo in San Francisco gehört dazu. Eine Familienjahreskarte kostet ca. 135€. Im Vergleich zu Hamburg ein echtes Schnäppchen. Und wir haben sie sogar geschenkt bekommen vom besten Hamburger Hauskreis!! Bloß, wie kommen wir dahin?

Da wir kein Auto haben, mit dem Nahverkehr. Kinder zahlen hier ab 5 Jahren. Also kostet uns ein Ausflug in den Zoo (oder zum Gottesdienst oder wohin auch immer) bis zu Theos 5. Geburtstag $30, ab Mai dann $40. Ohne Eintritt. Hätten wir ein Auto, wäre der Spritverbrauch zwar bedeutend geringer. Der Parkplatz kostete uns trotzdem noch $12.

Grundsätzlich ist die Bay Area ein Paradies für Ausflüge aller Art. Wenn man sie sich leisten kann. Es gibt fantastische Museen hier mit grandioser Kinderpädagogik. Eintritt für 4 Personen: $50-$80. Zum Glück sind die Spielplätze in der Umgebung wirklich toll – und mit dem Rad zu erreichen!

Ein Nasenbär im Zoo. Mit einer wirklich elendlangen Nase!

Schneewarnung

Gestern Abend erhielt Philipp eine Email von der Uni:

„Liebe Mitarbeiter! Für morgen meldet der Wetterbericht Schnee und Hagel in einigen Teilen von Nordkalifornien. Bitte fahren sie vorsichtig. Wenn sie aufgrund des Schnees etwas länger zur Arbeit brauchen, dann ist das kein Problem. Ihre Sicherheit ist das Wichtigste.“

Daraufhin checkten wir den Wetterbericht für Berkeley: 10 Grad, etwas Sonne, etwas Regen. Schnee gibt es nur in den Bergen – eventuell.

Das wäre wahrscheinlich die deutsche Email gewesen: „Liebe Mitarbeiter! Für morgen meldet der Wetterbericht Schnee und Hagel in einigen Teilen Norddeutschlands. Bitte fahren sie vorsichtig und rechnen sie mit längeren Anfahrtswegen und Staus. Fahren sie bitte früh genug los, um pünktlich bei der Arbeit zu erscheinen.“

Update: Es ist ein herrlicher, trockener, sonniger Wintertag – ohne Schnee…