Es ist mal wieder so weit. Ich darf mich wie eine Austauschschülerin fühlen. Ohne mich an die Regeln von Gastfamilien halten zu müssen und ohne Zensuren. Herrlich!
An der Uni Berkeley studieren und arbeiten Menschen aus aller Welt. Um den mitreisenden Partnerinnen (fast immer) und wenigen Partners das Ankommen zu erleichtern, gibt es ein extra Programm. Wir werden zu Arbeitsvisafragen informiert, erhalten kostenlose Karriereberatung (Das mach ich auf jeden Fall! Vielleicht kann ich eine Karriere in der Personalberatung starten.) und wir werden kulinarisch und kulturell unterhalten.
Jeden Freitag gibt es ein Treffen in einem Café zum lockeren Kennenlernen und Austausch. Zweimal im Monat ist thematischer Abend.
Letzten Dienstag besuchten die Kinder und ich einen chinesischen Kochkurs und lernten, wie man traditionelle gefüllte Neujahrsknödel zubereitet und süßen Wildreis mit Datteln. Toni und Theo probierten, befanden es für ungenießbar und stürzten sich auf den gekauften Schokogeburtstagskuchen…
Jeder von uns ist eingeladen, einen Abend zu gestalten. Räume werden gestellt, Ausgaben erstattet. Ich überlege schon, worauf ich Lust habe. Apfelstrudel backen vielleicht. Oder Klopse drehen. Oder Mamasalatdressing. Oder Laternen basteln im Herbst mit anschließendem Umzug. Mal schauen.
Nächste Woche lernen wir armenische Tänze.