Wie schreibe ich einen Lebenslauf, der amerikanische Arbeitgeber davon überzeugt, mich zum Bewerbungsgespräch einzuladen? Dank eines 2-stündigen Seminars bin ich gerüstet.
Während ein deutscher, tabellarischer Lebenslauf einer Einkaufsliste gleicht, ist der amerikanische eine Ansammlung von möglichst spannenden und bewegenden Kurzgeschichten.
- Die wichtigste Technik besteht darin, „Erfolgssätze“ zu formulieren nach der PAR-Regel: „Problemschilderung – Aktion – Resultat“.
- Lücken im Lebenslauf füllen. In der Elternzeit im Kindergarten geholfen? Super. Im Lebenslauf nenne ich mich „Managerin von Aktivitäten in der Kita“ und beschreibe, was ich gemacht habe: Eltern getroffen und vernetzt, Kekse gebacken und Geld für die Kita erwirtschaftet usw. Merke: Hauptsache, du gibst dem Kind einen Namen.
- Jeden Satz mit einem aktiven, aussagekräftigen Verb beginnen: Gestaltete, managte, überzeugte, verbesserte, unterrichtete…
- Nicht mehr als 2 Seiten schreiben. Die meisten Personaler lesen einen Lebenslauf 5-30 Sekunden lang.
- Keine religiösen, politischen oder ethnischen Organiationen auflisten. Jetzt wird’s kompliziert für mich!
- Absolut verboten sind: Foto, Alter, Geschlecht, Familienstand, Nationalität, Geburtsort – kurz: die erste halbe Seite eines deutschen Lebenslaufs.
Da steht mir viel Arbeit bevor!