Ich bin hellauf begeistert von Tonis Schule. Eine öffentliche in Berkeley wohlgemerkt. Und öffentliche Schulen haben hier eher einen schlechten Ruf. Weshalb reiche Eltern ihre Kinder auf sauteure Privatschulen schicken. $25.000 im Jahr für die Bildung des Nachwuchses. Dort sitzen dann 6-8 Schüler mit 2 Lehrern in einem Klassenzimmer und werden individuell gefördert. Nicht schlecht, aber ehrlich gesagt finde ich schon den normalen Schulbetrieb hier luxuriös.
In Tonis Klasse sitzen 23 Schüler. 1 Klassenlehrerin betreut die Klasse in allen Fächern. 3 Schulbegleiterinnen kümmern stets sich um die Inklusionskinder. Fächer wie Musik, Kunst, Sport, Tanzen und Gärtnern unterrichtet ein Fachlehrer gemeinsam mit der Klassenlehrerin.
Einige Mütter helfen dazu noch regelmäßig im Unterricht mit. Zu besonderen Anlässen, wie dem 100. Kindergartentag letzte Woche, wurden weitere Eltern gebeten, 1 Stunde lang die Schule zu unterstützen.
Also saß ich an einer Station mit 5-6-Jährigen und half ihnen dabei, aufzuschreiben, was sie schon 100x gesehen, gegessen, gezählt haben.
Damit bin ich jetzt wohl offiziell eine echte amerikanische „volunteering“-Mama!!!