„Hurra, ich bin ein Schulkind! In Oxford!“

Es hat geklappt. Toni hatte heute ihren 1. Schultag. Ganz unspektakulär an einem Mittwoch, ohne Schultüte. Wir haben uns darauf geeinigt, dass es die zur 1. Klasse im August gibt.

Die Schule hat einen sehr guten Ruf, einen vielversprechenden Namen (Oxford), einen Kletterspielplatz, kleine Klassen mit 23 Kindern und bis zu 4 Lehrern, je nach Fach. Und vor allem hat die Sekretärin mitgedacht und Toni extra in die Klasse geschickt, in der es ein anderes deutschsprachiges Mädchen gibt. Für die sprachliche Starthilfe.

Tonis Empfang war wirklich goldig. Die ganze Klasse rief im Chor: „Hello Toni, welcome in our class!“ Ein kleiner Junge lief gleich zu Toni und bat die Lehrerin: „Darf sie bei mir am Tisch sitzen?“ Und noch in der Reihe auf dem Schulhof begannen die Kinder, sich Toni unaufgefordert vorzustellen.

Der Stundenplan lässt mich all meine „Jetzt-beginnt-der-Ernst-des-Lebens“-Sorgen vergessen. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen gibt es Tanzen, Gärtnern, Musik, Kunst, Sport und Bibliotheksbesuch. Klingt nach viel Spaß! Nur die Schulanfangszeit (8.00) ist für uns alle eigentlich vor dem Aufstehen. Der Wecker klingelt jetzt 6.30 Uhr, 7.25 müssen wir das Haus verlassen. Gruselig! Und für die nächsten 14 Jahre kein Ende in Sicht.

Ab morgen wird Schulbus gefahren. So richtig rechteckig und gelb. Amerikanischer geht’s nicht.

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