Hausaufgaben nerven!

Seit knapp 2 Wochen geht Toni nun schon in die Schule. Jeden Morgen wird sie vom Schulbus abgeholt und jeden Nachmittag wieder zurückgebracht. Eine wunderbare Erfindung. Warum gibt’s das eigentlich nicht in Deutschland?

Täglich kommt Toni mit ein paar lustigen neuen Wortversuchen nach Hause.

„Mama, wir hatten heute planschen.“ Dabei macht sie wilde Boxbwegungen. Ich: „Ah, punching!“

„Papa, Pferd heißt auf Englisch Horst.“

Und sie singt ständig „We shaw oercome…“ Martin Luther King zur Ehre.

„Ich habe heute wieder was abgeschrieben. Keine Ahnung, was.“

„Mama, ich rede einfach immer irgendwas, wenn ich gefragt werde. Heute mussten alle lachen. Ich wurde was gefragt und hab gesagt „I need to go the bathroom“. Zum Glück nimmt Toni das Ganze mit Humor.

Letzte Woche nahm sie ihren kleinen Kuschelhasi mit in die Schule, „damit ich jemanden zum Unterhalten habe“.

Aber dass es 1x pro Woche Hausaufgaben gibt, nervt Toni extrem. An sich sind es undramatische Aufgaben. Doch wenn man kein Englisch spricht und das Alphabet noch nicht kann, ist Lesen lernen wirklich schwer. Toni schlägt sich tapfer und verzweifelt nur alle 3-5 Minuten… Sie muss ja alles andersherum lernen: erst schreiben und lesen, dann verstehen und schließlich irgendwann in naher Zukunft reden.

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