Einige Male im Jahr öffnet das Exploratorium in San Francisco seine Türen für „zahl soviel du kannst“. Die Tage sind bei mir im Kalender markiert, denn sonst kostet ein Ticket $30. Das ist dieses Museum auch wert (wenn man das Geld hat). Eine riesige Halle voller Experimente. Wie TechniQuest in Cardiff, Wales. Bei mir hat die kindliche Prägung zwar zur Technikbegeisterung, aber leider nicht zu mehr Technikverständnis geführt. Vielleicht ist das ja bei T&T dank genetischer Vorbelastung anders?
Irgendwie muss ich an den freien Museumstagen immer arbeiten. Und so bekam ich auch diesmal nur einen minimalen Einblick. Denn als ich kam, drehte Theo schon am Rad und Philipp war fix und alle.
Also sah ich nur ein paar schockierende Highlights und erweiterte mein „Ich weiß was, was du nicht weißt“-Repertoire. Ein paar Auszüge:
In einem Terrarium lagen 5 tote Ratten in unterschiedlichen Verwesungsstadien (1 Woche bis 6 Wochen), die von Würmern aufgefuttert wurden. Bilder fürs Leben.
Reiner Kompost stinkt nicht und entwickelt eine Hitze, die man zum Heizen nutzen könnte.
Ich höre Töne erst ab 45 Hz und auch nur bis knapp 14.000. Wahrscheinlich bin ich irgendwann taub.
Man kann mit den Zähnen hören. Mit zugehaltenen Ohren. Weil Knochen Geräusche übertragen. Ziemlich irre.
Nebelschwaden fühlen sich an wie weiches Nichts.
Im September ist irgendwann an einem Donnerstag der nächste freie Mueseumstag. Da geh ich dann nur mit Erwachsenen ins Exploratorium! Oder allein. Hauptsache, ohne Kinder.