Aldi alternativ

Aldi heißt in Amerika Trader Joe’s (deshalb kommen bei Aldi auch alle amerikanischen Produkte von Trader Joe’s für 1/3 des amerikanischen Preises). Der Laden wirbt damit, lokal und ökologisch zu sein. Und hipp. Mit Altpapiertüten und Feinkostpreisen.

Letzte Woche flatterte die Werbung in unseren Briefkasten. Zunächst kaum als solche zu erkennen, weil im altertümlichen Zeitungsformat.

Schon der Untertitel ist nahezu religiös: Immer kostenlos, jeden Penny wert. Quasi wie Gnade.

Jedes beworbene Produkt ist Teil einer Geschichte, erzählt eine Geschichte und hat das Zeug dazu, deine individuelle Lebensgeschichte zu bereichern. Das ist die Strategie. Und sie geht auf. Ich las und las, bekam Lust auf Eis und Brezen und Wein. Zum Glück gibt’s auch eine Einkaufsliste zum Ankreuzen. Sehr praktisch.

Am Ende kaufte ich nichts davon, weil ich einfach so gut wie nie Shoppen gehe hier. Und wenn, dann strikt nach lebensnotwendigen Bedürfnissen. Aber irgendwann werde ich wohl bestimmt schwach. Das Werbeformat ist einfach zu gut. Ich freu mich schon auf die nächsten Geschichten.

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