Fliegen gegen die Zeit: Wir haben gewonnen!
14 Stunden fliegen mit 2 Kindern. Eine Horrorvorstellung für mich. Letztlich entspannt dank all der Kinderfilme. Unsere fernsehtechnisch völlig untrainierten Kinder guckten begeistert alles, was das Programm hergab, lediglich kurz durch Essenspausen unterbrochen. Während Toni und ich aus reinen Vernunftgründen zwischendurch 2 Stunden schliefen, hielten Theo und Philipp die Augen offen.
Pünktlich zur Landung pennte Theo natürlich ein. Mit 8x Handgepäck, 1 schlafenden Theo im Arm und Löwi und Puppi unter den Arm geklemmt, verließen wir als letzte das Flugzeug. Theo verschlief auf diese Weise die Einwanderungsprozedur und das Gepäckband. Entgegen aller Erfahrungen und Erwartungen war die Einwanderung völlig undramatisch. Keine Warteschlangen. Freundlich besorgte Angestellte beim Anblick von Theo. Keinerlei Fragen. Nur unsere 4 kleinen Gartenäpfel fielen den Lebensmittelgesetzen zum Opfer und landeten im Müll.
Während wir unsere Papiere präsentieren, reist eine Mutter mit ihren 3 kleinen Kindern am Schalter nebenan aus Canada ein. Ein kleiner Dialog entspannt sich.
Beamter: Wow, Sie müssen eine starke Frau sein, wenn Sie mit 3 Kindern fliegen.
Mutter: Nein, ich bin vor allem eine müde Frau.
Beamter zum ältesten Sohn: Wo ist denn dein Vater?
(Sohn antwortet)
Beamter: Hilfst du deiner Mutter auch?
Sohn: Ja
Beamter: Gut, dein Vater wird stolz auf dich sein.
Und die Moral von der Geschicht‘: Der Stolz des Vaters ist und bleibt das höchste Ziel.
Zu Hause fielen beide Kinder in tiefen Schlaf, wachten am nächsten Morgen auf – vorbei war der Jetlag. (Ich wälzte mich natürlich noch einige Nächte gegen 2.00 schlaflos im Bett :))