Das akademische Jahr 2018/19 ist zu Ende. Die Prüfungen sind geschrieben. Die Graduations gefeiert. Die Fotos mit Umhang und Hüten geschossen.
Nun beginnt der große Auszug der gut 42.000 Studenten aus Berkeley für den Sommer. Das sind 1/3 der Bevölkerung. Wer über die Uni ein Zimmer bekommen hat, muss sofort nach Semesterende raus. Also stapeln sich im Univiertel die Besitztümer der Studis auf der Straße: Matratzen und Couches, Schreibtische und Stühle, vereinzelte Regale und Putzutensilien, Dosenessen und Fertignudelgerichte.
Während einige Glückliche ihre Habseligkeiten auf elterliche Trucks laden können, müssen andere aller zurücklassen, was nicht in den Koffer im Flieger passt. Also ging ich auf Schatzsuche und fand: Drucker und Mikrowellen (die ich stehenließ), eine Heißluft-Popcornmaschine (da konnte ich nicht widerstehen), wunderbare Tassen (Highlight mit Rabbinerwitz: Wie trank Moses seinen Kaffee? HeBrewish… he brew = er braute) und eine knallrote Retrostehlampe (passend zu meinem roten Nachttisch).
Gegenüber von Theos Kita stehen jetzt 10 Container. Darin können Studis ihre Möbel über den Sommer lagern gegen eine Gebühr. Aber die meisten Neuankömmlinge werden sich im Herbst all das wieder (neu) kaufen müssen, was jetzt auf der Straße landet. Wirklich ärgerlich.