Wir haben die erste amerikanisch-deutsche Geburtstagsparty erfolgreich ausgerichtet! Hurra!
Theo durfte zu seinem 5. Geburtstag so viele Kinder einladen, wie er wollte. Und lud prompt seine gesamte Kitagruppe ein. Gut 15 4-5-Jährige folgten der Einladung samt Eltern und Geschwistern. Die letzten sagten spontan noch Samstagfrüh zu, 52 Leute standen auf der Online-Gästeliste. „Philipp, back bitte noch einen Kuchen!“, bat ich ihn panisch.
Einige Wochen zuvor hatte Theo mit großen Augen bei einer Freundin eine amerikanische Geburtstagstorte gesehen: Knallbunt, knallsüß, mit Figuren und Schriftzug. Spontan rief er aus: „SO einen Kuchen wünsche ich mir auch.“ Ebenso spontan antwortete die Mutter des Geburtstagskindes: „Ihr habt heute einen Kuchen (Guglhupf!) mitgebracht, da können wir dir doch auch einen mitbringen.“
Und so durfte Theo mit Philipp zum lokalen Safeway fahren und sich durch 50 Seiten Geburtstagstorten blättern. (Das allein war das größte Geschenk!) Die Entscheidung fiel auf einen Batman-Kuchen samt Hubschrauber und Batmobil, die den Bösewicht Joker über die Kuchenkante jagen. Natürlich wünschte er sich noch einen Papa-Kuchen. Diesjähriges Thema: eine von Piraten angegriffene Ritterburg.
Das Anschneiden der Torte ist das zentrale Ereignis einer Party. Theo strahlte vor Stolz und Glück. Philipp verteilte den Kuchen.
Ich: „Theo, welches Stück möchtest du?“
Theo: „Ich ess den doch nicht! Der ist viiiiiiiiel zu süß.“
Allen anderen hat er geschmeckt. Theo futterte Guglhupf und Muffins.
Natürlich war es am Ende viel zu viel Kuchen (die Chips waren aber ratzeputzeleer). Jetzt essen wir seit Tagen Guglhupf zum Frühstück und Torte zum Kaffeetrinken. Gibt wahrlich Schlimmeres!